Ein Artikel bei Spiegel-Online vom 12.7. stellt die Gewinneinbrüche in der Glücksspielbranche dar:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,565510,00.htmlIn Bezug auf das Rauchverbot in Spielbanken heißt es dort:
Quote:Den Spielbanken mache unter anderem das Rauchverbot zu schaffen, schreibt die Zeitung. Matthias Hein, Chef der Arbeitsgemeinschaft der Spielbanken, sagte, jedes dritte der insgesamt 63 Casinos sei "massiv unter Druck". Der Finanzminister der Bundesländer müssten nun die Abgaben senken. Sonst bleibe nichts anderes übrig, als Personal zu entlassen oder gar Standorte zu schließen. Die Casinos beklagen einen Rückgang der Spielerlöse um 19 Prozent. Die Spielbanken werden teils vom Staat, teils von privaten Investoren betrieben.
Und die oben bereits angesprochene Pflichtregistrierung mittels Kundenkarte und Lichtbild für die Teilnahme an Glücksspielen wie KENO oder ODDSET, sowie die Werbeverbote zeigen u.a. folgende Wirkungen:
Quote:Die Norddeutsche und die Süddeutsche Klassenlotterie kämpfen dem Bericht zufolge ebenfalls ums Überleben. Bei der NKL seien die Einnahmen um 30 Prozent gesunken, bei der SKL bislang um 15 Prozent.
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Darüber hinaus ist die TV-Werbung verboten worden.
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Bei Oddset und Toto, den beiden Sportwetten des Deutschen Lotto- und Totoblocks, beträgt der Rückgang dem Bericht zufolge 21 beziehungsweise 30 Prozent. Die Werbung für Oddset wurde eingeschränkt. Außerdem müssen sich Sportfans bei Oddset registrieren lassen und dürfen nur noch mit Kundenkarten auf den Ausgang von Spielen tippen. Viele Kunden wandern deshalb zu privaten Anbietern ab. "Kommt es zu keiner Korrektur, dann wird Oddset auf Dauer wohl keine Chance mehr haben", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger der "SZ".
Soso, die Bürger wollen sich also nicht vom Staat als Spieler registrieren lassen, und wandern demnach verständlicherweise zu privaten Anbietern ab.
Dass sich in diesem Bereich die Anzahl der schwarzen Schafe vervielfachen wird, dürfte jedem klar sein. Der Staat möchte die glücksspielenden Bürger überwachen, ihre Kontotransaktionen erfassen und gegebenenfalls als süchtig branntmarken - durch seine Maßnahmen spielt er allerdings direkt der Mafia in die Hände. Auch ein "Erfolg" von Frau Bätzing, die sich vehement für "Glücksspielprävention" einsetzt.
Gruß, Mr.Marple