Die Wählerwanderungen:
http://www.hr-online.de/website/specials/ltw2009/index.jsp?rubrik=40252&key=stan...Wie von mir vermutet: Die Zugewinne der Grünen (136.000 Stimmen) stammen zu 90 % von bisherigen SPD-Wählern, aber daneben sind noch beträchtlich mehr ehemalige SPD-Wähler (203.000) diesmal nicht zur Wahl gegangen.
Die Gewinne der FDP (145.000 Stimmen) stammen hingegen aus verschiedenen Quellen
1) von der CDU (88.000 Stimmen)
2) von der SPD (29.000 Stimmen)
3) von den Nichtwählern (22.000 Stimmen)
4) von den "sonstigen Parteien" (7000 Stimmen)
Bei 4,4 Mio. Wahlberechtigten verteilen sich die absoluten Zahlen übrigens wie folgt:
Etwa 1,7 Mio. Wahlberechtigte (39 %) haben nicht gewählt; ca. 2,7 Mio. sind zur Wahl gegangen.
Von diesem 2,7 Mio haben gewählt:
knapp 1 Mio CDU
ca. 640.000 SPD
ca. 437.000 FDP
ca. 370.000 Grüne
ca. 146.000 Linkspartei
Das Desaster ist also noch weit größer als gedacht, denn damit gibt es mehr Nichtwähler als die Stimmen von CDU und SPD zusammengenommen ausmachen.
Übrigens, es gab diesmal 90.000 Ungültig-Wähler, 10.000 mehr als letztes Jahr:
http://www.wahlrecht.de/news/2009/he-2009.htm Nur zum Vergleich: Die 5-%-Hürde lag bei dieser niedrigen Wahlbeteiligung bei einem Anteil von ca. 135.000 Stimmen. Die Ungültig-Stimmen repräsentieren mehr als 3 % der Wähler.