humboldt schrieb on 03.08.12 um 06:43:47:
Es ist so eine Sache mit dem Volksentscheid. Die Nichtraucher sind mit 70% bürgertechnisch in der Mehrheit. Die damalige Initiative "Nein beim Volksentscheid" hatte die Strategie keinen Krieg zwischen Rauchern und Nichtrauchern anzuzetteln, sondern hat auf Verbotsstaat und Bevormundung abgestellt (das ist schief gegangen wie wir wissen).
Was aber trotzdem die beste Strategie war. Damals. Es waren dann am Ende die Götter gegen uns, da war nichts zu machen.
Aber wir sind eben zwei Jahre älter : das Kneipensterben ist traurige Realität und alle, die es damals nicht wahrhaben wollten, kommen nicht umhin, es jetzt zur Kenntnis zu nehmen. Von gesundheitlich positiven Auswirkungen ist keine Spur, dazu kann man ja die Zahlen aus den angelsächdsischen Ländern heranziehen.
Also irgend etwas muss man wollen, sonst steht man nur maulend in der Landschaft. Man muss sich ja nicht unter Zeitdruck setzen, man kann ruhig sagen, dass man eine neue Abstimmung in fünf Jahren anstrebt.
Und so wird's ja nichts :
"Nicht zuletzt gefährdet das negative Vorbild der nun vor den gastronomischen Einrichtungen rauchenden Gäste unsere Kinder und Jugenglichen."
(Zitat aus der Begründung für wieder zugelassene Raucherclubs).
Hier ist zu überlegen, ob man nicht den Grieshaber mobilisiert und den ganzen Passivrauchschwindel in Frage stellt. Da müssen die Antis dann einen ausgraben, der sich dem Grieshaber entgegen stellt. Den haben sie bis dato nicht und wenn sie einen haben, sieht er furchtbar alt aus.
Die Dinge liegen heute etwas anders als anno 2010.